Hasso von Etzdorf

fr. dt. Diplomat; Dr. jur.

* 2. März 1900 Elbing

† 7. Juli 1989 Eichtling, Post Grafing

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1989

vom 7. August 1989

Herkunft

Hasso von Etzdorf, ev., war Sohn eines höheren preußischen Verwaltungsbeamten.

Ausbildung

Er besuchte das humanistische Kgl. Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin und studierte danach Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, Göttingen (wo er zum Dr. jur promivierte) und Halle. 1925 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab.

Wirken

1928 trat er in den Auswärtigen Dienst. Hier wurde er an den Botschaften in Tokio und Rom als Legationssekretär verwendet und wurde 1939 zum Vortragenden Legationsrat ernannt. 1944 amtierte er noch kurze Zeit als Generalkonsul in Genua.

Da E. seit 1933 der NSDAP sowie dem Stahlhelm und der SA angehört hatte, mußte er sich nach Kriegsende in Nürnberg wegen seiner Tätigkeit im A.A. verantworten und gehörte auch später nach seiner Einstellung in das neugebildete A.A. der Bundesrepublik zu dem Personenkreis, der auf Grund einer Anfrage wegen der Personalpolitik von Bundeskanzler Adenauer im Jahre 1952 Gegenstand einer parlamentarischen Untersuchung wurde. Dabei fand sich kein Anhaltspunkt für die spezielle Behauptung, E. habe sich während des Krieges an der "Sammlung" von Kunstwerken im besetzten Gebiet für Hitler beteiligt. ...